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Rückschau auf vergangene Aktivitäten

Zusammenfassung des Einkehrtages für Landfrauen: Sa. 27. Jan. 2024 Pollenfeld

Eine neue Kultur des Schönen fördern

Unser Leben dreht sich nicht bloß um Arbeit, Geld, Beruf, Spaß, Vergnügen, u.a. Zum Leben gehört auch die Dimension des Schönen. „Eine neue Kultur des Schönen fördern“, so hieß das Thema eines Einkehrtages für Landfrauen. Die Leitung hatte der Vorsitzende… Simon Strobl aus Kaldorf (u.a). Referent des Vormittages war Pfr. i. R. Pius Schmidt, Hirschberg. Angeregt zu diesem Thema wurde er durch ein Buch des bekannten Leiters des Gebetshauses in Augsburg, Dr. Johannes Hartl, „Eden Culture – Ökologie des Herzens, für ein neues Morgen“. Der Autor dieses Buches wendet sich gegen die derzeitige düstere Zukunftssicht vieler Menschen. Viele ziehen sich zurück auf sich selbst. Der Zusammenhalt in den Dörfern, Gemeinden, Pfarreien nimmt ab. Es gibt viele einsame, entwurzelte Menschen, deren Leben hohl und sinnlos geworden ist. Daneben versucht eine aufwendige Unterhaltungsindustrie und Freizeitgesellschaft die Menschen zu be-spassen. Aber die Seelen bleiben leer; psychische Krankheiten nehmen zu.

Die „Paradise Culture“ sieht drei positive Wege in die Zukunft: a) Gegen den Verlust des Gemeinsinns und des Rückzugs auf sich selbst setzt sie auf eine neue Verbundenheit. b) Gegen die innere Leere in den Seelen der Menschen setzt sie auf die Bedeutung von Sinn im Leben. c)Gegen das vielfältige Hässliche im Leben setzt sie auf die Entdeckung des Schönen. Das Schöne ist eine wichtige Dimension unseres Lebens. Ohne dem Schönen wird unser Leben verkürzt!!

Zunächst versuchte sich der Referent abzusetzen von einem falschen Streben nach Schönheit. Wir sind derzeit umgeben von einem weit verbreiteten Schönheitskult und Jugendwahn. Das ist nicht die Schönheit von der wir heute reden wollen, denn sie ist nur eine äußerliche Schönheit!

Es geht uns in diesem Vortrag um die Entdeckung des Schönen im alltäglichenLeben, im Leben der Familie, im Dorfleben, in der Kirche, im persönlichen Leben.  Die Schönheit des Glaubens können wir vor allem auch entdecken in der Liturgie, in den kirchlichen Festen, z. B. in der Liturgie einer schönen Osternacht, im gemeinsamen Beten und Singen des Lobpreises Gottes und in einer guten Gemeinschaft, in der Stille. Der Blick auf das Schöne ist ein Grundzug des biblischen Glaubens. Die Psalmen preisen die Schönheit Gottes und die Schönheit seiner Geschöpfe: „Die Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes. Vom Werk seiner Hände kündet das Firmament, ein Tag sagt es dem anderen, eine Nacht tut es der anderen kund. Ohne Worte und ohne Reden, unhörbar bleibt ihre Stimme…“ (Ps. 19). Ein Kollege beim Bergwandern im Urlaub sagte mal: „Ich habe heuer zum erstenmal die Schönheit der Schöpfung gesehen.“ Eine Frau auf der Palliativstation fragte mal im Hinblick auf ihren nahen Tod: „Herr Pfarrer, ich möchte Sie was fragen: wie wird mal die Ewigkeit sein - und Gott, an den ich glaube?“ Dem Pfarrer fielen die Worte ein: „Für mich ist die Schönheit der Schöpfung eine leise Vorahnung von der Herrlichkeit Gottes.“

 Auch Jesus hatte einen Blick für das Schöne. Er bewundert die Vögel des Himmels und die Lilien auf dem Feld. Er spricht von der Schönheit einer Hochzeit, oder wenn eine Frau ihr Kind zur Welt gebracht hat. Das Dunkle und Hässliche in Leben darf uns nicht hindern, das Schöne zu sehen, das Gott uns von früh bis spät uns auf unseren Lebensweg hinlegt.

Es gibt auch schöne Seelen, die etwas ausstrahlen. Die Liturgie besingt die Schönheit Jesu. Das ist eine andere Schönheit als jene, die wir normalerweise meinen. Es ist nicht die äußere Schönheit, sondern eine innere, die für die leiblichen Augen unsichtbar bleibt. Man braucht Augen, um sie zu sehen. Was macht die Schönheit einer Seele aus? Sie kommt aus dem Inneren. In den Seligpreisungen Jesu wird sie näher beschrieben. Wer arm ist im Herzen und im Geiste, demütig vor Gott und den Menschen, strahlt ein Licht aus. Wer Frieden stiftet, wer in seinem Leben eine Spur des Friedens hinterlässt und die Saat des Friedens aussät, der strahlt ein Licht aus. Wer ein reines Herz hat, wer sein Herz rein hält von allem, was die die Liebe befleckt, strahlt ein Licht aus. Auch über einem treu gelebten christlichen Glauben liegt ein Glanz des Schönen. Es ist der Glanz der Wahrheit und des Guten. Papst Franziskus berichtete einmal von einem Grubenarbeiter in seiner Heimat, der verschmutz und verstaubt am Abend nach Hause kam und der dann voll Freude das Verdienste seiner Familie gab, damit sie für einige Tage wieder davon leben kann. Papst Franziskus sagte: „Über diesem Vater sah ich einen Glanz der Schönheit.“    Ein andermal besuchte er eine ältere Frau, die über ihre Kräfte seit Jahren ihrem Mann pflegte; sie hatte keine Zeit zum Friseur zu gehen. „Diese Frau strahlte eine Schönheit aus.“                                                 

(Pius Schmidt, Pfr. i. R.)

„christliche Rituale in der Familie begleiten uns durch das Kirchenjahr“

Thema am Samstag, 27.01.2024 im Gasthaus Pfaller von 13.00 Uhr – 15.00 Uhr „christliche Rituale in der Familie begleiten uns durch das Kirchenjahr“

Der Referent, Landvolkpfarrer für den Landkreis Eichstätt, Konrad Weber, stellte viele Rituale vor, die das ganze Jahr über in manchen Familien und in der Kirche noch praktiziert werden. In manchen Familien wird auf das Brot, bevor es angeschnitten wird, mit dem Daumen oder dem Messer ein kleines Kreuz gezeichnet.  Dieses Ritual soll uns daran erinnern, dass Brot nicht selbstverständlich ist. Viele Arbeitsschritte und Gottes Segen sind notwendig, damit das Brot erst entstehen kann. Unsere Dankbarkeit soll so ausgedrückt werden.

Manche katholische Christen tauchen ihren Finger beim Verlassen ihrer Wohnung in das Weihwasser im Weihwasserkessel, um sich zu segnen und sich so an ihre Taufe zu erinnern.  

Im Laufe eines Kirchenjahres gibt es viele Segnungen und Rituale. Am Dreikönigstag werden die Sternsinger ausgesandt und Salz, Weihrauch, Kreide und Weihwasser gesegnet. Diese Segnungen sollen in den Alltag hineinwirken. Die Sternsinger sollen den Segen Gottes in die Häuser und Wohnungen bringen. Der Referent ging auf weitere Segnungen und Bräuche wie die Kerzensegnung an Lichtmess oder den Blasiussegen näher ein.

Mit dem Aschermittwoch beginnt für viele die österliche Bußzeit mit dem Auflegen der Asche beim Gottesdienst. Am Palmsonntag werden von Kindern Palmbuschen gebunden und im Gottesdienst mitgetragen und gesegnet. Mit Palmzweigen in den Händen jubelten die Menschen Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem zu. In der griechisch-römischen Kultur sah man in Palmzweigen ein Symbol der Herrschaft und Gottheit. An Ostern gibt es viele Bräuche und Rituale wie das Färben der Ostereier, den Osterhasen, der die Eier bringt, Osterfeuer, Osterbrand, Osterkerze.  

Bei den Bittgängen und Bittprozessionen vor Christi Himmelfahrt beten wir katholische Christen um Segen für unsere Fluren. Ohne ausreichenden Regen und Sonnenschein zur rechten Zeit wachsen keine Früchte in den Fluren und Gärten.

An Mariä Himmelfahrt werden vielerorts Kräuterbüschel aus mindestens 7 Kräutern gebunden, beim Gottesdienst gesegnet und dann zu Hause im „Herrgottswinkel“ oder im Stall aufbewahrt, denn sie sollen Gottes Segen in das Haus bzw. in den Stall bringen.

Vor 800 Jahren, 1223,  hat Franz von Assisi das Weihnachtsevangelium mit lebenden Personen und Tieren in Greccio nachgestellt. Er wollte den Menschen, die nicht lesen und schreiben konnten, die Botschaft von Weihnachten anschaulich darstellen. Daraus hat sich die Weihnachtskrippe entwickelt, die heute in keinem katholischen Haus fehlen sollte. 

Mit einem Gottesdienst in der Filialkirche Wörmersdorf endete der Einkehrtag.


Wortgottesdienst zum Erntedanksingen in Pietenfeld am 29.09.23

"Heimat – Mehr als ein Ort, ein lebendiges Gefühl"

Datum:                29.9.2023

Ort:                       Pietenfeld

 

Im Mittelpunkt des Wortgottesdienstes zum Erntedanksingen stand das Thema "Weil Heimat lebendig ist".

Die Mitfeiernden versammelten sich unter der Leitung von Simon Strobel zu einem besonderen Gottesdienst, um gemeinsam über die Bedeutung von Heimat nachzudenken.

Die Predigt begann mit der Frage, was Heimat eigentlich bedeutet. "Heimat ist da, wo ich verstehe und wo ich verstanden werde", zitierte Simon Strobel den Philosophen Karl Jaspers.

Die Vielschichtigkeit dieses Begriffs wurde weiter vertieft, indem der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, Heimat als Ort der Verständigung und des Verstehens beschrieb.

 

Dabei wurden ganz besondere Persönlichkeiten als Zitate in die Predigt genommen. Unter anderem der Bischof von Trier, Dr. Stephan Ackermann, Heimat sei für ihn mehr sei als nur ein geografischer Ort.

Es sei ein Zusammenspiel von Bildern, Erfahrungen, Geschichten und Beziehungen. Dieses Thema finde auch in der Bibel seinen Platz, vor allem während der Zeit des Exils des Volkes Israel.

Auch der Kabarettist Ottfried Fischer wurde humorvoll zitiert indem er Heimat als den Ort beschrieb, "wo dir die Todesanzeigen etwas sagen".

Die Gottesdienstteilnehmer wurden dazu aufgerufen, in einem Gebet für Weisheit und Tatkraft für die Verantwortlichen im öffentlichen Leben zu bitten.

Es wurde um Eintracht, Gerechtigkeit, Glück und Frieden für die Heimat gebeten.

Die Kyrie-Rufe richteten sich an Christus als den Herrn über das gesamte Leben, den Geber aller guten Gaben.

Die Gemeinde bekannte ihre Begrenztheit, manchmal fehlende Weitsicht und oft egoistische Einstellungen, während sie um Gottes Erbarmen bat.

Die Schriftlesung aus dem Hebräerbrief unterstrich, wie schon Abraham und Sara als Fremde auf Erden nach einer besseren, himmlischen Heimat strebten.

In den folgenden Gedanken zur Heimat wurde deutlich, dass der Begriff in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Renaissance erlebt hat.

Heimatfilme der 60er und 70er Jahre, die Wertschätzung von Dialekten und Trachten sowie die Gründung von Heimatministerien auf Landes- und Bundesebene zeugen von einer wiederentdeckten Liebe zur Heimat.

Die Predigt betonte, dass Heimat nicht nur ein Ort, sondern ein Gefühl sei. Sie sei verbunden mit Sprache, Dialekt, Landschaft, Orten, Bräuchen und vor allem mit Gefühlen von Geborgenheit und Vertrautheit.

Der Gedanke der lebendigen Heimat wurde aufgegriffen, indem betont wurde, dass Heimat dort lebendig sei, wo Leben wächst, Gemeinschaft spürbar wird und Menschen Gottes Begleitung erfahren.

Erntedank wurde als passender Anlass betrachtet, um über das lebendige Gefühl der Heimat nachzudenken und Dank zu sagen.

In den Fürbitten wurde für die Erde, Verantwortungsträger, bäuerliche Familien, Engagierte, Menschen in schwierigen Lebenssituationen und Verstorbene gebetet.

Die Teilnehmer baten darum, mit Respekt und Achtung für die Erde zu leben und gute Entscheidungen für die Heimat zu treffen.

Das Schlussgebet und Segensgebet unterstrichen die Wichtigkeit, Gottes Begleitung Raum zu geben und gemeinsam am Aufbau seines Reiches mitzuwirken.

Die passende Predigt endete mit Gebeten zum Heiligen Erzengel Michael, der um Verteidigung im Kampf gegen das Böse gebeten wurde.

Mit einer tieferen Reflexion über die lebendige Heimat und einem Appell zur Achtsamkeit für die Schöpfung endete der Gottesdienst, der die Mitfeiernde dazu anregte, die Bedeutung von Heimat in ihrem eigenen Leben zu reflektieren und zu schätzen.


Bruder Klaus-Tag Inching

Am Montag 25.09.23 versammelten sich rund 30 Gläubige, um den "Bruder Klaus Tag" zu begehen. Eine Lichterprozession begleitete die Gläubigen auf ihrem Weg zur Bruder-Klaus-Kapelle.

Dies schuf eine warme und einladende Atmosphäre. Auf dem Weg zur Kapelle wurden die Bruder-Klaus-Rufe im Wechsel mit den Gläubigen gesungen.

Der Gottesdienst stand unter dem Motto "Hört auf die Stimme des Herrn" und dem Bruder-Klaus-Gedenken. Er wurde von KLB-Landvolkpfarrer Konrad Weber sowie einem seiner Vorgänger, Pfarrer i.R. Josef Bierschneider, zelebriert. Gemeinsam gestalteten sie eine feierliche Messe, die die Gläubigen tief berührte.

Die Veranstaltung bot eine wunderbare Gelegenheit, in besinnlicher Atmosphäre gemeinsam zu beten und zu reflektieren. Die spirituelle Verbundenheit des Landvolks wurde an diesem Abend auf besondere Weise spürbar. Dies erinnert uns daran, wie wichtig es ist, sich bewusst Zeit für spirituelle Einkehr und gemeinschaftliches Gebet zu nehmen, gerade inmitten des hektischen Alltags.


Führung bei der Firma Weitner

Am Dienstag, den 13. Juni 2023 besuchte die Katholische Landvolk-Bewegung (KLB) Eichstätt in Zusammenarbeit mit dem VLF die Firma Weitner GmbH in Eichstätt.

Die 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten in der Führung durch Markus Weitner (Chef) und Werner Weitner (Senior-Chef) erleben, wie aus Edelstählen, Aluminium, Titan und auch Kunststoffe komplexe Bauteile für Medizin und Autozulieferung produziert wurden.

Ebenso bekamen die Besucher hochgenaue Walzen für Laserdrucker sowie auch individuelle Sondermaschinen zu sehen.

Am Ende der Führung wurde die Gruppe zu einem kleinen Imbiss eingeladen.


KLB-Maiandacht auf dem Frauenberg

Am Montag, den 1. Mai 2023 veranstaltete die Katholische Landvolkbewegung im Kreis Eichstätt die jährliche Maiandacht auf dem Frauenberg.

Etwa 20 Mitfeiernde waren der Einladung gefolgt und feierten zusammen mit Domkapitular Franz Mattes eine Maiandacht zum Thema Patrona Bavariae – Schutzfrau Bayerns.

Die Patrona Bavariae auf der Münchener Mariensäule ist die Mitte des bayerischen Landes. Von ihr aus sind alle Wege in Bayern gemessen, sie ist Zentrum unserer Heimat.


Die nächsten Termine

Freitag, 03. Mai
19.00 Uhr
Maiandacht in St. Coloman
Ort: St. Coloman bei Velburg
Veranstalter: KLB Kreisverband Neumarkt
Montag, 06. Mai
18.30 Uhr
Maiandacht am Frauenberg
Ort: Frauenbergkapelle Eichstätt
Veranstalter: KLB Kreisverband Eichstätt
Mittwoch, 22. Mai
Radwallfahrt nach Flüeli
Veranstalter: KLB Diözesanverband
Montag, 03. Juni
Buswallfahrt nach Flüeli
Veranstalter: KLB Diözesanverband
Sonntag, 09. Juni
10.00 Uhr
Herz Jesu Fest auf dem Herz Jesu Berg bei Velburg
Ort: Herz Jesu Berg Velburg
Veranstalter: KLB Kreisverband Neumarkt